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"Figure of A" & "Hebi Corsets" Shibari Design and Luxury Lingerie

Mit „Hebi Corsets“ und „Figure of A“ erleben wir zwei Designerinnen auf der Avantgardista, die die hohe Kunst der Handarbeiten präsentieren werden. Anna Kostina von „Figure of A“ lebt und entwirft in London ihre Designs. Diese sind gespickt mit atemberaubenen Shibari Elementen. „Hebi Corsets“, das ist Cristina aus Genua in Italien, die uns mit feinsten Korsetts „Luxus Lingerie“ auffährt.
Figure of A“ entwirft Accessoires, die von der japanischen Seilkunst SHIBARI inspiriert wurden. Shibari, auch Japan-Bondage genannt, ist eine Unterkategorie des Bondage. Bei Shibari steht jedoch in erster Linie der künstlerische Aspekt im Vordergrund. Es existieren sogar diverse Shibari-Künstler, die ihr Werk in Form von Videoinstallationen oder Live-Performances präsentieren – darunter Naka Akira und Kinoko Hajime. Ich bin sehr gespannt auf die tollen Taschen von Anna. Es ist eine Kombination aus Abendtasche und Seilharness – man ist damit quasi verbunden.

Figure of A

Hebi Corsets“ ist ein Design Label, das sich auf maßgeschneiderte Miederwaren spezialisiert hat. Cristina begann 2009 mit dem Experimentieren im Korsettbau, absolut fasziniert von der Möglichkeit, die Volumen des menschlichen Körpers nach ihrem Willen zu verändern und zu formen. Da jeder Körper anders ist, kreiert sie komplett maßgefertigte Korsetts aus persönlich ausgewählten Qualitätsmaterialien und mit viel Liebe zum Detail. Jedes Kleidungsstück ist ein Unikat, das von erfahrenen Händen gefertigt wird, um kostbar auszusehen, langlebig zu sein und dem Besitzer das Gefühl zu geben, eine Göttin zu sein. Ich werde auf jeden Fall in ihrem Showroom vorbei tigern, den sie zusammen mit Anna darbieten wird. Berühren, anprobieren und die persönliche Beratung – das hört sich gut an.
Anna und Cristina, was führt euch zu uns auf die Avantgardista?
Cristina: „Anna und ich kennen uns aus meiner Zeit in London und sie hat mich gefragt, ob wir nicht gemeinsam nach München wollen. Ich habe vor Freude laut aufgeschrien, das war eine großartige Möglichkeit, mein Design bekannter zu machen und mich zu präsentieren. Auch bin ich selber ein riesiger Fan von „Figure of A“, daher war es klar, dass ich meinen Koffer packe. Ich bin sehr gespannt und freue mich total.
Zudem ist die Avantgardista mein erstes internationales Event. Ich habe sogar speziell neue Korsetts entworfen in vielen Farben, aus metallischem Kunstleder und exklusiver Seide.“
Anna: „Mich reizt an der Avantgardista, dass es rein um Fashion geht und nicht gleichzeitig um Spielzeuge oder Equipment. Zudem habe ich von anderen Designern nur positives gehört. Viele Menschen kennen mich noch nicht – eine Online Präsenz reicht nicht vollständig – ich schätze den persönlichen Bezug zu den Kunden.“
Extravagante Shiburi Kunst und Luxus Lingerie – was ist sonst noch hervorstechend an eurem Design?
Anna: „Viele werden überrascht sein, was man mit Seilen im Shibari Stil entwerfen kann. Taschen, Harnesse oder auch Gürtel. Ich sehe meine Kreationen zwischen Fetish und Mode. Auf nackter Haut oder mit Latex sieht es provokant aus, aber auf weißem Hemd oder T-Shirt im Alltag ist es trendy und cool. Die einzigartige Idee sticht hervor- tragbares Shibari, mit einem Hauch von Bondage, ohne extrem zu wirken. Verschlüsse und Materialien sind besonders fein verarbeitet.“
Cristina: „Mit Sicherheit ist es die besondere Sorgfalt, die ich in jeden einzelnen Schritt des Prozesses setze. Jedes Korsett wird mit einem neuen Schnittmuster angefertigt. Ich wähle die verschiedenen Materialien, wie feinste italienische Seide oder Kunstleder, gewissenhaft aus. Mit einer antiken Nähmaschine, die die schönsten und präzisesten Stiche macht die ich je gesehen habe, nähe ich jedes Unikat mit sehr viel Liebe. Ich möchte, dass meine Kunden es genauso lieben werden.
Mein Ziel ist es, Stücke zu kreieren, die sich auch für den Alltag eignen. Die meisten meiner Kunden tragen meine Designs in Clubs, andere kombinieren sie mit Hosen und Jacken. Natürlich aber auch für den romantischen Augenblick mit dem Partner.“

Figure of A

Ihr kennt euch aus London über eure gemeinsame Leidenschaft: Fetish Fashion. Wie wird man denn überhaupt ein Designer für sowas?
Cristina: “ Für mich waren Korsetts in guter Qualität gar nicht erschwinglich und selbst die schlechten waren rar und teuer. In meinem kleinen Heimatort waren gar keine erhältlich. Aus diesem Grund habe ich angefangen mit dem Nähen. All das passierte, als ich mein Studium der Architektur abbrach, welches mir aber im Nachhinein sehr geholfen hat. Ich habe dort verstanden, wie man Schnitte entwirft, die besser helfen, Dinge zusammenzuhalten, Spannungen zu verteilen und Brüche zu vermeiden. Meine Korsetts sind fein aber dennoch robust und langlebig.“
Anna: „Ich habe Graphikdesign in Mainz und in England studiert. Mode war schon immer meine große Leidenschaft neben meiner zweiten: die japanische Fesselkunst SHIBARI. Nach dem Studium habe ich als Kostümdesignerin gearbeitet. Ein eigenes Label war schon immer mein Traum, und so hat es sich auch ergeben, als ich über Shibari gestolpert bin und die Idee entwickelt habe. Das Graphikdesign kommt mir sehr zunutze, ich gestalte mein Branding komplett selbst.“
Eure Label sind wirklich „Wow“ und bewunderswert. Ich freue mich total, dass ihr auf der Avantgardista dabei seid. Werdet ihr stets umjubelt, ist es eigentlich auch der Beruf, den sich eure Eltern für euch gewünscht haben?
Anna: „Es war immer klar, dass ich kreativ veranlagt bin. Kunst war mein Lieblingsfach in der Schule. Für meine Eltern, die beide Ingenieure sind, war das aber immer „brotlose Kunst“. Bis heute muss ich sie davon überzeugen, dass es die richtige Entscheidung für mich war.“
Cristina: „Bei mir ist es eigentlich genauso. Weil ich besonders gut im Zeichnen war, war es ganz klar, dass ich in meinem Leben etwas Künstlerisches machen werde. Allerdings ist der Beruf Künstler in Italien kein Job. Und so hab ich mich zum Studium der Architektur überreden lassen. Meine Eltern sind immer noch sehr enttäuscht von mir, weil ich mein Studium abgebrochen habe – auch noch nach 10 Jahren.
Jedoch abgesehen von meinen Eltern, verstehen auch die Leute in meiner Region in Italien diese Art von Mode nicht wirklich. Sogar ein Tanga ist umstritten. Aber wer dann doch mal ein Korsett von mir anprobiert, will es gar nicht mehr hergeben.“
Mit welchen 3 Schlagwörtern lässt sich jeweils euer Design beschreiben?
Anna: „Erotisch, Stylisch, Feminim.“
Cristina: „Avantgarde, Nu Goth, Extrem.“
Habt ihr eigentlich auch ein Mantra für euren kreativen Flow?
Anna: „Halte dich nicht an kleinen Details auf, bewahre den Blick immer für das Ganze.“
Cristina: „Sei nicht so hart zu dir selbst und hab keine Angst vor komplizierten Dingen – du schaffst es sowieso.“
Wo wird denn am liebsten eine Auszeit genommen?
Anna: „Ich bin total von Japan fasziniert und war schon zweimal dort.“
Cristina: „Mein Anlaufpunkt zum Auftanken meiner Batterien ist der Strand. Ich liebe Sonnenbaden, das Geräusch von Wellen, den Duft und Geschmack von Salzwasser. Das habe ich während meiner Zeit in London wirklich vermisst und bin wirklich glücklich, dass ich zurück in einer Küstenstadt bin.“
Danke Mädels, ich freue mich aufs verzaubert werden.
Ciao Julia

Hebi Corsets

„Figure of A“ & „Hebi Corsets“ Shibari Design and Luxury Lingerie
With „Hebi Corsets“ and „Figure of A“ we experience two designers at the Avantgardista who will present the high art of handicrafts. Anna Kostina from „Figure of A“ lives and designs her creations in London. These are peppered with breathtaking Shibari elements. „Hebi Corsets“, that is Cristina from Genoa in Italy, who drives us up with finest corsets „luxury lingerie“.
Figure of A“ designs accessories inspired by the Japanese rope art SHIBARI. Shibari, also called Japan bondage, is a subcategory of bondage. With Shibari, however, the artistic aspect is primarily in the foreground. There are even various Shibari artists who present their work in the form of video installations or live performances – including Naka Akira and Kinoko Hajime. I’m very excited about Anna’s great bags. It’s a combination of evening bag and rope harness – you’re virtually connected to it.

Hebi Corsets

Hebi Corsets“ is a design label specializing in tailor-made corsetry. Cristina started experimenting in corset making in 2009, absolutely fascinated by the possibility of changing and shaping the volumes of the human body according to her will. Since every body is different, she creates completely custom-made corsets from personally selected quality materials and with great attention to detail. Each garment is unique and is made by experienced hands to look precious, be durable and give the owner the feeling of being a goddess. I will definitely check out her showroom, which she will present together with Anna. Touch, try on and personal advice – that sounds good.
Anna and Cristina, what brings you to us on the Avantgardista?
Cristina: „Anna and I know each other from my time in London and she asked me if we didn’t want to go to Munich together. I screamed out loud with joy, that was a great opportunity to make my design better known and to present myself. I’m also a huge fan of „Figure of A“ myself, so it was clear that I would pack my suitcase. So I’m excited and very happy.
The Avantgardista is also my first international event. I have even specially designed new corsets in many colours, made of metallic faux leather and exclusive silk“.
Anna: „I’m tempted by the Avantgardista that it’s all about fashion and not toys or equipment at the same time. In addition, I have only heard positive things from other designers. Many people don’t know me – an online presence isn’t enough – I appreciate the personal relationship to my customers.“
Extravagant Shiburi art and luxury lingerie – what else stands out about your design?
Anna: „Many will be surprised what you can design with ropes in Shibari style. Bags, harnesses or belts. I see my creations between fetish and fashion. On naked skin or with latex it looks provocative, but on a white shirt or T-shirt in everyday life it is trendy and cool. The unique idea stands out – wearable Shibari, with a touch of bondage, without appearing extreme. Closures and materials are particularly finely crafted“.
Cristina: „It is certainly the special care that I put into every single step of the process. Each corset is made with a new pattern. I carefully select the various materials, such as the finest Italian silk or faux leather. With an antique sewing machine that makes the most beautiful and precise stitches I have ever seen, I sew each unique piece with a lot of love. I want my customers to love it just as much.
My aim is to create pieces that are also suitable for everyday use. Most of my customers wear my designs in clubs, others combine them with trousers and jackets. But of course also for the romantic moment with your partner“.
You know each other from London about your common passion: Fetish Fashion. How do you even become a designer for something like that?
Cristina: “ For me corsets in good quality were not affordable at all and even the bad ones were rare and expensive. In my small hometown there were none available at all. That’s why I started sewing. All this happened when I dropped out of my studies of architecture, which helped me a lot in retrospect. I understood there how to design cuts that better help keep things together, spread tension and avoid breaks. My corsets are fine but still robust and durable.“
Anna: „I studied graphic design in Mainz and England. Fashion has always been my great passion alongside my second: the Japanese bondage art SHIBARI. After my studies I worked as a costume designer. My own label has always been my dream, and that’s how it came about when I stumbled across Shibari and developed the idea. The graphic design is very useful to me, I design my branding completely by myself“.

Figure of A

Your labels are really „Wow“ and admirable. I’m really happy that you’re at the Avantgardista. Will you always be cheered, is it actually the job your parents wanted for you?
Anna: „It was always clear that I had a creative disposition. Art was my favourite subject at school. But for my parents, who are both engineers, it was always „breadless art“. To this day, I have to convince them that it was the right decision for me.“
Cristina: „It’s actually the same with me. Because I was particularly good at drawing, it was quite clear that I would do something artistic in my life. However, the profession of artist is not a job in Italy. And so I let myself be persuaded to study architecture. My parents are still very disappointed that I dropped out – even after 10 years.
However, apart from my parents, people in my region of Italy don’t really understand this kind of fashion. Even a thong is controversial. But if someone tries on one of my corsets, they won’t give it up.“
Which 3 keywords can be used to describe your design?
Anna: „Erotic, stylish, feminine.“
Cristina: “ Avantgarde, Nu Goth, extreme. “
Do you also have a mantra for your creative flow?
Anna: „Don’t stop at small details, always keep your eye on the big picture“.
Cristina: „Don’t be so hard on yourself and don’t be afraid of complicated things – you can do it anyway.“
Where do you prefer to take a break?
Anna: „I am totally fascinated by Japan and have already been there twice.“
Cristina: „My place to go to recharge my batteries is the beach. I love sunbathing, the sound of waves, the smell and taste of salt water. I really missed that during my time in London and I’m really happy to be back in a coastal town.“
Thank you girls, I look forward to being enchanted.
Ciao Julia